[Stand 24. Oktober 2024] Die folgenden Fotoausstellungen in München (und Umgebung) kann man derzeit oder bald anschauen. Die Ausstellungen sind nach Enddatum sortiert. Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte immer nochmal auf der Website nachschauen, Ausstellungen können sich verschieben, verlängert werden oder ausfallen. Fragen und ggf. Terminhinweise bitte per Mail schicken an sg@goertz-fotografie.de.
RED LIGHT. Von der Poesie des ältesten Gewerbes
Fotografien von Caro Dirscherl.
mim Raum für Kultur, Hans-Sachs-Str. 15, München
Do-Fr 16-19 Uhr, Sa 12-15 Uhr, bis 26. Oktober 2024
www.instagram.com
Bjarne Geiges – Kammerspiele
Bjarne Geiges sucht nicht den dramatischen Effekt und das Spektakuläre, vielmehr schärft er unsere Wahrnehmung, indem er nicht den Menschen oder dessen Portrait in das Zentrum seiner Darstellung rückt, sondern sich oft nur dessen Umrissen und Schatten bedient, die das Wesen Mensch in ein erzählerische Bildgeschehen einfließen lassen. Der Mensch ist nur ein Vektor, Stellvertreter und unbekannter Voyeur in einer sonst zeitlosen aber pointierten Bildgeschichte, die das Auge des Fotografen entdeckt hat.
Gudrun Spielvogel Kunst-Kabinett, Alramstr. 25, Eingang Aberlestraße, München
Fr/Sa 15-18 Uhr, u.n.Vbg., bis 30. Oktober 2024
galerie-spielvogel.com
The World in My Hand
Seit seiner Erfindung im Jahr 2007 hat das Smartphone innerhalb kürzester Zeit unsere Kommunikation und Mediennutzung revolutioniert. Es ist weltweit zum unverzichtbaren Bestandteil unseres Lebens avanciert. Wie reagiert die junge Generation von zeitgenössischen Künstler*innen auf diesen Alltagsgegenstand? Dieser Frage geht die neue Ausstellung The World in My Hand nach, die ab dem 19. April in der BlackBox der Alexander Tutsek-Stiftung zu sehen sein wird. Mit ihrem Fokus auf den Alltagsgegenstand Smartphone verbindet sie zeitgenössische Technologie mit gesellschaftlichen Debatten. Rund 50 Werke – Skulpturen mit Glas und zeitgenössische Fotografie – von fast ebenso vielen Künstler*innen sensibilisieren für die positiven wie auch zu hinterfragenden Auswirkungen der Omnipräsenz des Smartphones im Alltag.
Alexander Tutsek-Stiftung, BlackBox, Georg-Muche-Str. 4, München
So-Do 12-18 Uhr, bis 31. Oktober 2024
atstiftung.de
Klaus Kinold „Schattner 100 – Die Kunst der Fuge“
Mit einer Ausstellung zum 100. Geburtstag des renommierten Architekten Karljosef Schattner eröffnet das Eichstätter Domschatz- und Diözesanmuseum die neue Saison. Schattner, der in Eichstätt von 1957 bis 1992 als Diözesan- und Universitätsbaumeister amtierte, zählt zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Seine internationale Anerkennung begründete er durch herausragende Leistungen beim konsequent zeitgenössischen Weiterbauen in der kleinen Universitätsstadt. Karljosef Schattner hat in Eichstätt über zwei Dutzend Projekte ausgeführt, darunter Kirchen und Kapellen, Institutsgebäude und Bibliotheken. Neben einprägsamen Neubauten entwarf er auch beispielhafte Lösungen, um baufällige Denkmäler für neue Nutzungen zu retten. Durch sein Prinzip der „Fuge“ verband er das historische Erbe mit moderner Formensprache.
Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt, Residenzplatz 7, Eichstätt
Mi-So, Fei 10:30-17 Uhr, bis 31. Oktober 2024
www.dioezesanmuseum-eichstaett.de
Michael Wesely – Pick and Drop Recent Works
Michael Weselys Arbeiten bewegt sich an den Rändern und Schnittstellen all dieser Bildverfahren und fusionieren deren Möglichkeiten und Wirkungen auf eine spezielle Weise zu einem Bildraum, in dem die verschiedenen Realitätsschichten und Geschichtsverläufe die sich im Kosmos – manche mit menschlicher Hilfe – angesammelt und ausgeprägt haben, zum Vorschein gebracht und komponiert werden.
Galerie Tanit, Reisingerstr. 6 Rgb, München
Di-Fr 11-18:30 Uhr, Sa 11-14 Uhr, bis 1. November 2024
www.galerietanit.com
Philipp Deutler „Toteis“
Seit rund 15 Jahren widmet sich Philipp Deutler der Fotografie von Hochgebirgs- und Gletscherlandschaften. Er ist fasziniert von den Dimensionen, Strukturen und feinen Farbabstufungen dieser Landschaften. Gleichzeitig ist er von der Frage motiviert, wie sich der Mensch, unbeeindruckt von der gewaltigen Größe und Kraft von Felsen und Eis, diese Landschaft nutzbar macht. Unvermeidlich stellt sich angesichts des Gletscher-Rückgangs immer auch ein Gefühl des Verlusts ein.
Die neue Fotoserie „Toteis“, entstanden in den Jahren 2022 bis 2023 im Rahmen der Meisterklasse Linn Schröder und Ingo Taubhorn an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin, setzt sich in großformatigen Bildern mit vier Gletschern in Österreich, der Schweiz und Frankreich auseinander. Die Werke thematisieren den menschlichen Umgang mit den Gletschern und ihren Veränderungen. Die Bilder zeigen die Strukturen von Gletschern, die mit schützenden Tüchern abgedeckt sind und dadurch einen surreal anmutenden Charakter erhalten, oder den Eingang einer touristisch genutzten Eishöhle. Weitere Bilder thematisieren künstliche Schneespeicher und Wasserfälle aus Gletscherschmelzwasser, welche den fortschreitenden Verlust der Eismassen verdeutlichen.
Litvai Galerie für Fotografie, Altstadt 195a, 84028 Landshut
Mi-Fr 14-17 Uhr, Sa 11-15 Uhr, 26. Oktober bis 23. November 2024
(Eröffnung Fr 25. Oktober, 19:30 Uhr)
www.litvai-galerie.com
Prix Pictet Human
Der renommierte Preis für Fotografie und Nachhaltigkeit kommt nach München. Der Prix Pictet ist der weltweit führende Preis für Fotografie und Nachhaltigkeit. Er wurde 2008 von der Pictet-Group mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Kraft der Fotografie einzusetzen, um Menschen für drängende globale Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren. Jeder der bisher zehn Zyklen war mit seinem Thema einem spezifischen Nachhaltigkeitsaspekt gewidmet. Die Ausstellung Prix Pictet Human zeigt die Arbeiten von zwölf herausragenden Fotograf:innen, die für die Shortlist des zehnten Zyklus des Prix Pictet nominiert wurden. In ihren Arbeiten bringen sie die vielfältigen Facetten des Themas Human eindrucksvoll zur Geltung und befassen sich auf einzigartige Weise mit unserer zwischenmenschlichen Verbundenheit und dem breiten Spektrum unserer Interaktionen mit der Welt. Die Shortlist-Portfolios decken verschiedene fotografische Stilrichtungen wie Dokumentar-, Porträt- und Landschaftsfotografie sowie Licht- und Prozessstudien ab und befassen sich mit vielseitigen Themen, wie der Not indigener Völker, lokalen wie globalen Konflikten, der Kindheit, dem wirtschaftlichen Zerfall, den Spuren menschlicher Besiedlung und der industrieller Entwicklung, Bandenkriminalität, Grenzgebieten und Migration. Die ausgestellten Werke hinterfragen unsere Rolle als „Verwalter:innen“ unseres Planeten und beleuchten zentrale Fragen der globalen Nachhaltigkeit, die im Zentrum des vor 15 Jahren ins Leben gerufenen Preises stehen.
Pinakothek der Moderne, EG Temporär 2, Barer Str. 40, München
Di-So 10-18 Uhr, Di/Mi 10-20:30 Uhr, 6. bis 24. November 2024
www.pinakothek.de
Anastasia Samoylova Floridas – Fotografien
Dort, wo Strände und Palmen das öffentliche Image prägen, wo sich pinke Flamingos vor bunten Häuserfronten tummeln und Alligatoren in Pools verirren, kratzt Anastasia Samoylova (*1984, UdSSR) an der schillernden Fassade eines amerikanischen Traums. In ihrem fotografischen Road Trip zeigt Samoylova den Sunshine State Florida als eine flirrende Fantasie und subtropische Dystopie, die durch ihre tiefe politische Spaltung ebenso gezeichnet ist wie durch die Auswirkungen der Klimakrise.
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, München
Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 14-20 Uhr, Sa 10-18 Uhr, bis 30. November 2024
www.amerikahaus.de
Katja Liebmann „spuren verwischen / obscure traces“
Die Galerie Heckenhauer stellt erstmals Werke von Katja Liebmann in einer Einzelausstellung aus. Gezeigt werden eine Auswahl früher Vintage Klassiker der 90-ger Jahre, von „Gotham City“ oder „Reading Kierkegaard“ bis hin zu aktuellen Werken der Künstlerin wie „Dust in the wind“ oder „The glowing cold“. Erinnerungen verändern sich im Laufe der Zeit – welche Spuren bleiben im Gedächtnis – wie lassen sie sich festhalten? Landschaften, Häuser, Gesichter – die Frühzeit der Fotografie beschäftigt Katja Liebmann schon sehr lange. Samtblau verwischte Überblendungen, Langzeitbelichtungen in analogen Techniken – im Grenzbereich des Malerisch/Grafischen und Fotografischen entwickelt die Künstlerin einen ganz eigenen Zugang.
Galerie J.J. Heckenhauer, Theresienstr. 48, München
Mi-Fr 12-18 Uhr, Sa 12-15 Uhr, bis 7. Dezember 2024
heckenhauer.net
Markus Kühnhardt „Spiegelungen“ – Neue Fotografien
Autoren Galerie 1, Pündterplatz 6, München
Do/Fr 13-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr, 16. November bis 14. Dezember 2024
autorengalerie1-muenchen.de
Hans Karuga „Ammerrausch“
Seit Jahren fotografiert Hans Karuga Bäche, Flüsse, Seen oder das Meer, Wasser im Allgemeinen. Beim Versuch, der Natur des Wassers ästhetische und künstlerische Momente abzuringen, spielen Licht und Zeit eine wichtige Rolle. „Licht auf bewegter Wasseroberfläche“ umschreibt das Thema seiner Arbeiten am besten. Die Ammer ist der Hauptdarsteller dieser Fotoserie. Sie entspringt dem Ammergebirge in den Bayrischen Voralpen und fließt in den Ammersee – einer der wenigen, noch naturnahen Flüsse in Bayern, besonders nahe des Ursprungs. Ihre schwingende, tosende oder reissende Oberfläche im steinernen Flussbett reflektiert die umgebende Natur – das Ufer, Pflanzen, Himmel, Wolken und Sonne – in abstrakter Weise und dennoch manchmal erkennbar durch die Farben der Steine, der Pflanzen, des Himmels, der Wolken, oder die blitzenden Sonnenstrahlen. Aus distanzloser Perspektive, knapp über der Wasseroberfläche, ist die Fotoserie über die Jahreszeiten hinweg entstanden.
Haus der bayerischen Landwirtschaft, Rieder Str. 70, 82211 Herrsching am Ammersee
Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa. nach Info unter 08152/938000, bis 15. Dezember 2024
www.hdbl-herrsching.de
Katja Liebmann „spuren verwischen / obscure traces“
Katja Liebmann zeigt Cyantopien mit Stadtlandschaften, Portraits und Landschaften – eine Auseinandersetzung mit Aspekten von Zeit, Bewegung und Umgebung. Die Arbeiten der Künstlerin erfassen die Energie, Isolation und Entfremdung städtischen Lebens und vermitteln den Eindruck von Erinnerungen. Oft scheinen mehrere Zeitschichten übereinander zu liegen. Beiläufig aufgenommene Motive scheinen flüchtig – an Zugfenstern vorüberziehende Stadtlandschaften und Landschaften. Die Art der Umsetzung, Belichtung großer Negative auf Büttenpapieren, die blaue Farbe, verleiht den Werken einen eigenen Ausdruckswert. Hierzu gehört die Reminiszenz an die romantische Landschaftsmalerei; sie hebt die Bilder zusätzlich auf eine andere, abstraktere Ebene und erzeugt Distanz. Eine sowohl malerische als auch grafische Anmutung ist den Werken zu eigen.
Galerie J.J. Heckenhauer e.K., Theresienstr. 48, München
Mi – Fr 12-18 Uhr, Sa 12-15 Uhr, bis 21. Dezember 2024
(Eröffnung: 24. Oktober 2024, 17-21 Uhr)
heckenhauer.net
MIX & MATCH. DIE SAMMLUNG NEU ENTDECKEN
Zum 20-jährigen Jubiläum der Pinakothek der Moderne präsentiert sich die Sammlung Moderne Kunst neu auf 3.600 qm Ausstellungsfläche mit rund 350 Werken von mehr als 150 Künstler:innen. Unter dem programmatischen Ausstellungstitel MIX & MATCH begegnen sich Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst erstmals in epochen- und medienübergreifenden Themenräumen. Kunstwerke aus 120 Jahren eröffnen in unkonventionellen Gegenüberstellungen lebendige Perspektiven auf zentrale Fragestellungen unserer Gegenwart.
Pinakothek der Moderne, 1. OG, Barer Str. 40, München
Di-So 10-18 Uhr, Di/Mi 10-20:30 Uhr, bis 31. Dezember 2024
www.pinakothek.de
Richard Berndt: Rost – Veränderung – Alterung – Vergänglichkeit
Die Fotografien von rostigem Metall regen dazu an, über Veränderungen im Leben nachzudenken; Metall verändert sich es altert und am Ende bleibt nichts oder nur wenig übrig.
Evang. Bildungswerk München e.V., Herzog-Wilhelm-Str. 24, 3. Stock, München
Mo, Di, Mi 8:30-12, 13-15 Uhr, Do 12:30-16 Uhr, 29. Oktober 2024 bis 9. Januar 2025
(Vernissage 29.10.24, 18 Uhr, Anmeldung über service@ebw-muenchen.de)
berndt-fotos.jimdofree.com
HOME AGAIN Migration | Zuhause | Erinnerung
Die Gruppenausstellung H)me Again zeigt 14 Positionen zeitgenössischer Fotografie und Videokunst, die die menschliche Anpassungsfähigkeit einer sich rasant wandelnden Gesellschaft untersuchen. Aufgrund ihrer anhaltenden Aktualität zeigt das Stadthaus Ulm die Ausstellung, die von dem Kuratoren-Team Andy Heller und Oliver Krebs 2022 für das Willy-Brandt-Haus in Berlin konzipiert wurde, in einer erweiterten Form.
Künstlerinnen und Künstler: M L Casteel, Hannah Darabi, Göran Gnaudschun, Andy Heller, Ulrike Kolb, Oliver Krebs, Eva Leitolf, Wiebke Loeper, Ute Mahler und Werner Mahler, Jana Sophia Nolle, Ingmar Björn Nolting, Peter Piller, Minna Rainio und Mark Roberts, Elena Subach
Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm
Mo-Mi, Fr/Sa 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, So/Fei 11-18 Uhr, bis 12. Januar 2025
stadthaus.ulm.de
Philipp Goldbach „Training Images“
Weit mehr als eine halbe Million physische Bilder bringt die Ausstellung „Training Images“ von Philipp Goldbach im H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast zusammen. Der Kölner Künstler hat vor etwa zehn Jahren damit begonnen, ganze Diatheken mit fotografischen Reproduktionen von Kunstwerken aus Universitäten zu recyceln, klassische 35 mm Dias, die durch die Digitalisierung als Lehrmittel überflüssig wurden und weltweit vor der Entsorgung stehen.
H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Maximilianstr. 48, 86150 Augsburg
Di-So 10-17 Uhr, bis 12. Januar 2025
kunstsammlungen-museen.augsburg.de
Olaf Otto Becker „Polaroid“
In einer umfangreichen Werkschau präsentiert das H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast die faszinierenden, fast 300 von Becker selbst in monatelanger intensiver Arbeit für das Projekt editierten und speziell gerahmten fotografischen Bilder erstmals öffentlich: Stillleben, Naturstücke, Dschungel, Straße und Intimes ergeben dabei einen neuen Blick in und auf den Bilderkosmos des Fotografen, wie er bislang nicht zu sehen war.
H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Maximilianstr. 48, 86150 Augsburg
Di-So 10-17 Uhr, bis 12. Januar 2025
kunstsammlungen-museen.augsburg.de
Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life
Mit „Andy Warhol & Keith Haring. Party of Life“ präsentiert das Museum Brandhorst die weltweit erste umfassende institutionelle Ausstellung, die sich beiden Künstlern widmet. Der Titel der Schau ist dem Motto von Keith Harings Geburtstagsfeiern entlehnt: „Party of Life“ erzählt vom Kosmos der 1980er-Jahre, von MTV, Discos, Voguing, Hip-Hop, New Wave und Graffiti. In diesem Umfeld zeichnet die Ausstellung Warhols und Harings Künstlerfreundschaft nach. Mit über 130 Werken offenbart sie Parallelen in ihrem künstlerischen Selbstverständnis, ihrer Offenheit für Kooperation und gemeinschaftliche Projekte sowie eine gemeinsame Vision: Kunst sollte zugänglich sein und möglichst viele Menschen erreichen.
Museum Brandhorst, Thersienstr. 35a, München
Di-So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, bis 26. Januar 2025
www.museum-brandhorst.de
Bauhaus in Bayern – Eine fotografische Reise durch die klassische Moderne
Die Ausstellung zeigt großartige Schwarz-Weiß-Fotos des international arbeitenden Fotografen Jean Molitor. Das Thema „Bauhaus“ ist gut 100 Jahre nach der Bauhausgründung – immer noch ein Magnet, da es neuartig und spannend geblieben ist. Die Fotografien von Jean Molitor und die begleitenden Texte von Dr. Kaija Voss machen es einer breiten Öffentlichkeit verständlich, in ästhetischer Bildqualität und präziser Sprache.
Zu sehen sind auch Fotos von Antje Hanebeck, die die architektonische Idee anhand wesentlicher Details und einer speziellen Lichtführung ins Blickfeld rückt, sowie von Swen Bernitz, Eva Knevels, Doreh Schütz und Can Dagarslani. Umfangr. Rahmenprogramm.
Pasinger Fabrik, August-Exter-Str. 1, München
Di-Sa 15-19 Uhr, So 14-18 Uhr, 6. November 2024 bis 2. Februar 2025
(Eröffnung 6. November, 19-22 Uhr)
pasinger-fabrik.de
Erwin Geiss: Extinct – der letzte Blick
Gezeigt werden intensive Portraits von Tieren, die innerhalb der letzten 350 Jahre von der Oberfläche der Erde verschwunden sind.
Naturmuseum Augsburg, Foyer, Ludwigstr. 14/Ecke Grottenau, 86152 Augsburg.
Di-So, 10-17 Uhr, bis ca. März 2025
www.augsburg.de
Wer wir sind – Porträts und vernakulare Fotografie
Wer wir sind ist der erste Teil einer dreijährigen Ausstellungsreihe, die sich mit vernakularer Fotografie beschäftigt – der großen Gruppe alltäglicher Bilder, die unser Leben prägen und definieren, sei es auf einem Pass, in einem alten Familienfotoalbum, in einer Zeitschrift oder sogar online im Internet.
The Walther Collection, Reichenauerstr. 21, 89233 Neu-Ulm
Do-So 14-17 Uhr, bis 30. März 2025
www.walthercollection.com
On View – Begegnungen mit dem Fotografischen
Erstmalig präsentieren die Stiftung Ann und Jürgen Wilde und die Sammlung Zeitgenössische Fotografie und Zeitbasierte Medien ihre Bestände gemeinsam in einer Überblicksausstellung. Gezeigt werden Meilensteine der künstlerischen Fotografie des 20. und 21. Jahrhunderts – darunter ausgewiesene Kernstücke und jüngste Neuerwerbungen. Ausgehend von neusachlichen und dokumentarischen Positionen werden Themen wie Körper, Identität, Objekthaftigkeit, Zeit und Erzählung in zeitenübergreifenden Gegenüberstellungen in den Blick genommen. Die dialogischen, oftmals überraschenden Begegnungen machen das Medium als eine Kunstform sichtbar, die unsere visuelle Wahrnehmung und aktuelle Diskurse entscheidend prägt. Die Ausstellung „On View. Begegnungen mit dem Fotografischen“ versammelt auf 1200 qm Ausstellungsfläche etwa 250 Werke von mehr als 50 Künstler:innen. Kuratiert von Simone Förster und Franziska Kunze.
Pinakothek der Moderne, Saal 21-26, Barer Str. 40, München
Di-So 10-18 Uhr, Di/Mi 10-20:30 Uhr, 11. Juli bis 12. Oktober 2025
www.pinakothek.de