Fotoausstellungen in München

[Stand 15. Oktober 2025] Die folgenden Fotoausstellungen in München (und Umgebung) kann man derzeit oder bald anschauen. Die Ausstellungen sind nach Enddatum sortiert. Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte immer nochmal auf der Website nachschauen, Ausstellungen können sich verschieben, verlängert werden oder ausfallen. Fragen und ggf. Terminhinweise bitte per Mail schicken an sg@goertz-fotografie.de.


André Rau „The Famous“
André Rau gehört seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Porträt- und Modefotografen unserer Zeit. 
Seine Arbeiten erschienen in den führenden Magazinen wie Vogue, Elle und Madame Figaro, seine Porträts zeigen Ikonen wie Isabelle Adjani, Catherine Deneuve, Michael Jackson, Diane Kruger oder Roman Polanski. Dabei dokumentiert er nicht nur die Eleganz des schönen Scheins, sondern schafft es, flüchtige Augenblicke der Verletzlichkeit, Ironie und menschlichen Nähe festzuhalten, stets mit stilistischer Raffinesse und hohem ästhetischem Anspruch. 
Die Ausstellung THE FAMOUS versammelt eine Auswahl der bekanntesten und prägendsten Werke aus vier Jahrzehnten fotografischen Schaffens. Die Bilder erzählen Geschichten von Ruhm, Inszenierung und Intimität und reflektieren zugleich die Möglichkeiten und Grenzen der Porträtfotografie im Kontext öffentlicher Persönlichkeiten.
Leica Galerie München, Maffeistr. 4, München
Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-18 Uhr, bis 18. Oktober 2025
leica-camera.com

Lange Nacht der Münchner Museen
Zum 26. Mal wird München zur nächtlichen Entdeckungslandschaft: Über 100 Museen und Kulturorte laden ein zu einer Reise durch Kunst, Geschichte, Wissenschaft und überraschende Perspektiven. Grenzen? Gibt es keine. Das Programm ist so weitläufig wie die Stadt selbst – wer sich dem öffnet, wird München neu erleben.
Für Fotografie siehe Blogbeitrag „foen bei buch|kunst|buch bei der 26. Langen Nacht der Münchner Museen“
München, div. Orte
Sa, 18. Oktober 2025, 18-1 Uhr
Programm unter www.muenchner.de/museumsnacht/

Jörg Koopmann „Der Telefant im Traum“
Die weisse Fahne wurde gehisst (in kurzen Momenten des Turbokapitulationismus), noch sieben mal anticlockwise um die Kunstkaaba gekreist und den müden Löwen an der Tür über die Mähne gestrichen, um dann hinein zu stolpern in den Biberbau, in dem sich einiges aufgestaut hat. Im Brustton des Zweifels webt dort offensichtlich Der Telefant im Traum vor sich hin und versammelt staubige, schwitzige und brandneue Fotografien von Koopmann um sich.
Ein guter Ort um Kleines zu schaffen.
2009 publizierte Jörg Koopmann das Buch Born in Brennen, eine Art Feldforschung und „Ein Bildgedicht, ein Poem über die Welt der politischen Randnotizen und der profanen Täuschung, Grenzen ziehen zu können…“ (DU Magazin).                  
 2025 Temperament und Erinnerungsvermögen grauer Telefanten wirkt rührend.
Kunstpavillion München, Sophienstr. 6, München
bis 19. Oktober 2025
www.kunstpavillon.org

Super BOOKS 6
Bereits zum sechsten Mal veranstaltet das Haus der Kunst 2025 Super BOOKS, die unabhängige Messe der Künstler*innenbuchszene. An diesem Wochenende treffen sich rund 70 nationale und internationale Künstler*innen, Gestalter*innen, Verleger*innen und Institutionen, darunter auch mehrere Kunsthochschulen, um im Haus der Kunst ihre neuesten Produktionen zu präsentieren.
Haus der Kunst, Prinzregentenstr. 1, München
Sa 14−20 Uhr, So 12−20 Uhr, 25./26. Oktober 2025
www.hausderkunst.de

FOTODOKS – das Festival für aktuelle Dokumentarfotografie
Long Time No See vereint zehn internationale künstlerische Positionen aus dem erweiterten Feld der zeitgenössischen Dokumentarfotografie. Unter dem Leitthema Long Time No See – eine Redewendung, die auf unerzählte Geschichten verweist – wird sich FOTODOKS 2025 mit der Neuverhandlung der Vergangenheit als narratives Stilmittel in der Dokumentarfotografie befassen. Wir freuen uns sehr, die in diesem Jahr teilnehmenden Künstler*innen bekannt zu geben: Sander Coers
Arash Fayez, Calvin Hein, Thero Makepe, Edgar Martins, Yun Ping Li, Eva Rivas Bao, Sarah Sullivan, Anya Tsaruk, Eva Vei.
DIe Ausstellung ist begleitet von einem dreitägigen Festivalprogramm (10.-12. Oktober) bestehend aus Künstler*innengesprächen, Führungen und Workshops.
Architekturgalerie München, Blumenstr. 22, München
bis 2. November 2025
www.fotodoks.de

Anna Vogel „Fly In Fly Out“
Vogels Bilder bewegen sich in einem Schwebezustand – zwischen Himmel, Erde und Meer; zwischen Präsenz und Verschwinden; zwischen manuellen Eingriffen und digitalen Störungen. In ihrer Ausstellung Fly In Fly [FIFO ist ein Arbeitsmodell, bei dem Arbeitnehmer*innen vorübergehend zu einem weit entfernten Arbeitsort geflogen und nach einer Arbeitsperiode für eine Ruhezeit wieder nach Hause zurückgeflogen werden] bearbeitet sie Bilder aus dem kollektiven Gedächtnis des Internets, entnommen aus Online-Archiven und gebrochen durch Geschichten von Offshore-Ölförderung und Arbeit.
Sperling, Enhuberstr. 6, München
Mi–Fr: 12-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr, bis 8. November 2025
www.sperling-munich.com

INTERCEPTIBLE FLUTTER – Über das Fotografische
In der Ausstellung „Interceptible Flutter“ im Kunstverein Augsburg setzen sich die Künstler*innen Anna Witt, Philipp Hoelzgen, Eunju Hong, René Radomsky, Cana Bilir-Meier, Michael Wegerer, Sophie Thun, Jonas Höschl und Valerie Prinz mit den Bedingungen und Mechanismen fotografischer Bildproduktion auseinander. Ihre Arbeiten thematisieren in medialer Vielfalt den Prozess der Bildwerdung – vom Moment des Posierens und der Interaktion zwischen Kamera und Körper über das Auslösen und Publizieren bis hin zur Speicherung und Rezeption.
Teilnehmende Künstler*innen: Cana Bilir-Meier, Philipp Hoelzgen, Eunju Hong, Jonas Höschl, Valerie Prinz, René Radomsky, Sophie Thun, Michael Wegerer, Anna Witt.
Kunstverein Augsburg, Vorderer Lech 20, 86150 Augusburg
Di-Fr 13–17 Uhr, Sa/So, 11–18 Uhr, bis 15. November 2025
www.kunstverein-augsburg.de

Merci Maman. Straßenfotografie in Mali
Die Sonderausstellung Merci Maman. Straßenfotografie in Mali widmet sich den sogenannten Sotramas von Bamako. Wie kein anderes Verkehrsmittel prägen diese bunt bemalten Kleinbusse das Gesicht der pulsierenden Hauptstadt Malis. Benannt nach der 1978 gegründeten »Societé du Transport Mali«, sind sie nicht nur das beliebteste und günstigste Fortbewegungsmittel in einer der am schnellsten wachsenden Metropolen Afrikas, sondern verkörpern auch ein faszinierendes kulturelles Phänomen.
Mittels zeitgenössischer Straßenfotografie lädt Merci Maman ein, die farbenfrohe Welt der Sotramas aus einer malischen Perspektive zu betrachten: Im Mittelpunkt stehen circa 60 Arbeiten von Seydou Camara, Monique Dena, Abdoul Karim Diallo, Sidiki Haidara und Anna N‘Diaye, die eigens für die Ausstellung angefertigt wurden. Als Mitglieder des Kollektivs Yamarou setzen sie sich seit Jahren mit dieser einzigartigen Kunstform auf Rädern auseinander. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebildertes Booklet.
Museum Fünf Kontinente, Maximilianstr. 42, München
Di–So, 9.30–17.30 Uhr, bis 16. November 2025
www.museum-fuenf-kontinente.de

BEYOND SURFACE
In ihrer ersten Ausstellung BEYOND SURFACE verschiebt die neue Bergson Gallery im Erd- und Zwischengeschoss des Neubaus die Grenzen dessen, was Sie bisher als Porträt kennengelernt haben.
In Gemälden, Fotografien und Objekten visualisiert sie nicht nur das Wesen des Menschen, sie zeigt auch die vielfältigen Gesichter, die Gebäude annehmen können, ersetzt den zeichnenden Genius durch Roboter und hält ihren Besucher:innen im wörtlichen Sinne den Spiegel vor. Das Porträt gilt als ältestes Thema der Kunstgeschichte und war dabei in allen Epochen selten objektiv. Es ist nie nur ein Abbild des Dargestellten, sondern immer auch eine Reflexion der Betrachtenden im Austausch mit der Summe ihres Wissens und ihrer Empfindungen. In BEYOND SURFACE wird das Porträt als eine Begegnung verstanden, als Prozess, der unendlich viele Variationen und Erscheinungsformen in sich birgt. Die Ausstellung präsentiert Arbeiten von Roland Fischer, Olga Migliaressi-Phoca, Tracey Snelling, Florian Süssmayr und Patrick Tresset.
Bergson Gallery, Bergson Kunstkraftwerk, Am Bergson Kunstkraftwerk 2, München
Do/Fr 14-19 Uhr, Sa/So 11-19 Uhr, bis 18. November 2025
bergson.com/bergson-gallery/beyond-surface

EuropaZelt – Ulrike Ottinger
Gezeigt werden Filme, Installationen und Fotografien von Ulrike Ottinger. Ulrike Ottinger ist Regisseurin, Drehbuchautorin, Kamerafrau, Malerin, Fotografin, Autorin und Kuratorin. In ihrem Werk verbindet sie Kunst, Kulturgeschichte, Literatur, Theater und Musik mit einem Blick auf die Vielfalt und Verbindungen menschlicher Lebensweisen. Die Grenzen zwischen dokumentarischen, phantastischen und fiktionalen Formen sind dabei fließend. Begleitprogramm mit Filmen von Ulrike Ottinger, jeweils 18 Uhr, siehe Website. Eintritt 3/1€.
Bayerische Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, München
Di-Sa 11-17 Uhr, 10. Oktober bis zum 22. November 2025
(Ausstellungseröffnung Do 9. Oktober 2025, 19 Uhr)
www.badsk.de

Walter Bollwein: Bitte (nicht) lächeln
Im Gegensatz zu den fast menschenleeren Fotografien der diesjährige Jahresausstellung widmet sich jetzt die LITVAI Galerie für Fotografie mit Arbeiten des Landshuter Fotokünstlers Walter Bollwein ganz dem Thema Portrait.
Meist im klassischen Schwarzweiß gehalten, in gelassener Pose mit einem direkten Blick auf dem Gegenüber zeigt Bollwein eine faszinierende Vielfalt der Menschen. Oft in Close-Ups, sehr nah an die Person rangehend, sehen die Betrachter im Ausschnitt auf Kopf und Schulter das Wesentliche.
Galerie LITVAI, Altstadt 195a, 84028 Landshut
Do-Sa 14-17 Uhr, 18. Oktober bis 22. November 2025
(Eröffnung Sa 18. Oktober, 19.30 Uhr)
www.litvai-galerie.com

Michael Nischke ART MUNICH
Bekannt für seine innovative Herangehensweise, wählt Nischke Münchens ikonischste Schauplätze und verleiht ihnen durch seine persönlichen Eindrücke eine faszinierende neue Bildsprache. Mit intensiver, teils artifizieller Farbigkeit überschreiten seine Fotografien die Grenzen der dokumentarischen Darstellung und erreichen eine fast malerische Tiefe und Struktur. Diese Werke brechen mit Konventionen und eröffnen neue Perspektiven auf vertraute Stadtlandschaften.
artoxin, Kirchenstr. 23, München
Mi-Fr 13-19 Uhr, Sa 12-18 Uhr, 24. Oktober bis 27. November 2025
(Eröffnung; Do 23. Oktober, 18-21 Uhr, Artisttalk Do 13. November, 19 Uhr, Finissage Do, 27. November 18-21 Uhr)
artoxin.de

New Face for Leprosy
Die Fotoausstellung „New Face for Leprosy“ ist in den Räumen der Hochschulambulanz des Münchner Tropeninstituts zu besichtigen. Das Projekt wurde von der international anerkannten Lepra-Expertin Professorin Diana Lockwood von der London School of Hygiene and Tropical Medicine sowie dem britischen Fotografen Tom Bradley initiiert und verfolgt das Ziel, ein positiveres Bild von Menschen mit Lepra zu vermitteln. Die Ausstellung wurde bereits im House of Lords des britischen Parlaments gezeigt und ist nun erstmals in Deutschland am Tropeninstitut zu sehen.
Institut für Infektions- und Tropenmedizin, Hochschulambulanz, Leopoldstr. 5, München
Mo-Fr 8-11 Uhr, Mi/Do auch 15:30-19:30 Uhr, bis 30. November 2025
www.lmu-klinikum.de

Katja Sebald und Ulrike Myrzik: Künstler innen. Häuser außen
Die Kunsthistorikerin Katja Sebald und die Fotografin Ulrike Myrzik porträtieren in ihrem Buch dreißig Häuser von Künstlerinnen und Künstlern in Oberbayern.
Bosco Gauting, Oberer Kirchenweg 1, 82131 Gauting
Di-Fr 10-12:30 Uhr, Do/Fr 15-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr und zu Veranstaltungen, bis 14. Dezember 2025
bosco-gauting.de

FULL HOUSE – BBK MITGLIEDER STELLEN AUS 2025
Mitgliederausstellung der BBK-Mitglieder, mit u.a. Fotografie, aber auch Bilder, Skulpturen, Videos, etc.
Galerie der Künstler*innen, Maximilianstr. 42, München
Mi, Fr-So 11-18 Uhr, Do 13-20 Uhr, an Feiertagen geschl., 6. Dezember 2025 bis 10. Januar 2026
(Eröffnung Sa 6. Dezember, 16-21 Uhr; Reden über Kunst: Do 11. Dez. und Do 8. Jan., jeweils 18-20 Uhr)
bbk-muc-obb.de

Nikita Teryoshin: Nothing Personal. The Back Office of War – 2016 – heute
Nikita Teryoshin widmet sich in seiner fotografischen Arbeit den absurden, oft übersehenen Seiten des modernen Lebens. Mit einem feinen Gespür für Ironie und visuellen Witz dokumentiert er gesellschaftliche Widersprüche, Machtstrukturen und ökonomische Zusammenhänge. Große Aufmerksamkeit erregte zuletzt seine Langzeitserie Nothing Personal: The Back Office of War, welche die Anonymität und Absurdität internationaler Waffenmessen dokumentiert. Fernab der Schlachtfelder, auf denen die Folgen sichtbar werden, zeigt Teryoshin die makellosen Kulissen eines milliardenschweren Geschäfts, das tödliche Technologien wie harmlose Konsumgüter inszeniert. Kuratiert von Daniela Yvonne Baumann.
Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm
Mo-Sa 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, So 11-18 Uhr, 5. Oktober 2025 bis 11. Januar 2026
(Führung 30. November 2025, 11:30 Uhr; 8. Januar 2026, 18 Uhr)
stadthaus.ulm.de

Im Urwald von Costa Rica Fotografien von Alexander Honold
In den Tiefen des Urwaldes von Costa Rica liegt eine Wildnis, die älter ist als jede Zivilisation. Doch dieser Wald schwindet. Jedes Jahr werden Millionen Hektar Regenwald abgeholzt. Die Ausstellung bietet Einblicke in einen Ausschnitt des Regenwaldes und in die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Natur. Globalisierung, Konsum und der daraus resultierende Kimawandel sind die Hauptursachen für das Verschwinden des wertvollen Ökosystems Regenwald. Damit geht auch die Verbindung des Menschen zum Urwald verloren. Was verbinden wir mit dem Begriff der Wildnis? Was löst der Anblick des Regenwaldes in uns aus? Wie sieht die Realität in diesem Wald aus? Und wie können wir Menschen die Distanz zwischen uns und dem Regenwald überwinden?
Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm
Mo-Sa 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, So 11-18 Uhr, 23. November 2025 bis 11. Januar 2026
(Eröffnung 23. November, 11:30-13 Uhr)
stadthaus.ulm.de

Myth in the Shadows. The Eye of Vivian Maier
Außergewöhnliche Ausstellung, die einen neuen und tiefen Einblick in das Werk der faszinierenden Fotografin Vivian Maier bietet. Unter dem Titel „Myth in the Shadows – The Eye of Vivian Maier“ zeigt die Ausstellung nicht nur ihre ikonischen Schwarz-Weiß-Fotografien, sondern auch eine große Auswahl ihrer Farbfotografien – ein oft übersehener Aspekt ihres künstlerischen Vermächtnisses.
Vivian Maier (1926–2009) ist eine der faszinierendsten Figuren in der Geschichte der Fotografie. Erst nach ihrem Tod entdeckt, gelten ihre Arbeiten heute als Meilenstein im Bereich der Straßenfotografie. Jahrzehntelang dokumentierte sie das städtische Leben mit scharfem und sensiblen Blick – und blieb dabei selbst nahezu unsichtbar.
Ira Stehmann Fine Art, Prinzregentenstr. 78, München
nach Vereinbarung, bis 15. Januar 2026
www.irastehmann.com

Zurück in die Zukunft – PHOTOS & PHOTO-BASED WORKS
Die Ausstellung präsentiert vielfältige künstlerische Positionen zeitgenössischer Fotografie, die das Medium weit über seine dokumentarische Funktion hinaus nutzen. Dabei bewegen sich die gezeigten Arbeiten zwischen Inszenierung, Transformation und konzeptueller Reflexion – sie befragen Wirklichkeit, Erinnerung und Bildwahrnehmung auf vielschichtige Weise. 
Mit Arbeiten von: Joseph Beuys, Christian Boltanski, Jan Fabre, Isca Greenfield-Sanders, Gregor Hildebrandt, Rebecca Horn, Alexander Laner, Richard Long, Vera Lutter, Robert Mapplethorpe, Olaf Metzel, Ryuji Miyamoto, Lori Nix Nix/Gerber, A.& P. Poirier, Sigmar Polke, Sean Scully, Cindy Sherman, Klavdij Sluban, Andy Warhol, Boyd Webb und William Wegman.
Galerie Klüser, Georgenstr. 15, München
Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr, 16. Oktober 2025 – 15. Januar 2026
www.galerieklueser.com

Micaiah Carter—Tender Heart
Tender Heart ist eine visuelle Meditation über Vermächtnis, Erinnerung und die sich wandelnde Natur der Identität. Über Generationen hinweg und durch intime Gesten zeichnet dieses Werk eine persönliche und kollektive Reise nach, auf der die Vergangenheit nicht festgeschrieben ist, sondern in der Gegenwart weiterlebt, eingebettet in unsere Haut, unseren Stil und unsere Häuser. Micaiah Carter wurde in eine Welt der Neuerfindung hineingeboren, und jedes Bild verkörpert diese Wahrheit: Die schwarze Identität ist fließend, zart, widerstandsfähig und erneuert sich ständig. Die Ausstellung wechselt zwischen Archiv- und zeitgenössischen Fotografien, Familie und Fremden, häuslichen Interieurs und surrealer Stille und offenbart einen schwebenden Raum, in dem sich die Zeit dehnt und faltet. Tender ist nicht nur eine Geste der Erinnerung, sondern auch eine Voraussetzung für das Träumen von der Zukunft. Es bewahrt gleichzeitig Erinnerung und Möglichkeit, verwurzelt in Fürsorge und Transformation.
Amerikahaus München, Karolinenplatz 3, München
Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 14-18 Uhr, Sa 10-18 Uhr, 18. Oktober 2025, bis Sonntag, 18. Januar 2026
(Eröffnung 17. Oktober, 19 Uhr, Anmeldung erforderlich)
www.amerikahaus.de

Sammlung Lothar Schirmer – Zeitgenössische Kunst von Cy Twombly bis Peter Handke
Anlässlich des diesjährigen 80. Geburtstags des bedeutenden Münchner Sammlers und Verlegers Lothar Schirmer wird dessen herausragende Sammlung zeitgenössischer Kunst in einer repräsentativen Auswahl vorgestellt. Zu sehen sind Gemälde, Fotografien, Zeichnungen und Objekte von prägenden Vertreterinnen der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Joseph Beuys, Cy Twombly, Cindy Sherman, Jeff Wall, Claes Oldenburg, Bernd und Hilla Becher oder August Sander sind ebenso vertreten wie Andreas Gursky, Candida Höfer, Thomas Struth und Thomas Ruff sowie bedeutende Positionen der aktuellen Malerei und Bildhauerei in Deutschland wie Cornelius Völker, Martin Assig und Wiebke Siem. Mit einem humorvollen Seitenblick werden zudem Preziosen alter Meister von Gabriel von Max, Philipp Otto Runge oder Jean-Étienne Liotard in die Präsentation integriert. Insgesamt werden rund 100 Arbeiten von 35 Künstlerinnen vom 18. bis 21. Jahrhundert in Ismaning zu sehen sein. Sie präsentieren die Schwerpunkte einer außergewöhnlichen Sammlung, die aus persönlichen Vorlieben entstanden ist und dabei zugleich zentrale Positionen der zeitgenössischen Kunst und Fotografie umfasst.
Kallmann-Museum, Schloßstraße 3b, 85737 Ismaning
Di-So 13-17 Uhr, bis 1. Februar 2026
kallmann-museum.de

Richard Berndt „Griechische Tempel“
Schwarzweißfotografien
Glyptothek, Königsplatz, München
Di-So. 10-17 Uhr, Do 10-20 Uhr, 12. November 2025 bis 8. Februar 2026
(Vernissage 11. November, 19 Uhr)
berndt-fotos.jimdofree.com

Out of Focus. Leonore Mau and Haiti.
Die Fotografin Leonore Mau (1916–2013) reiste in den 1970er Jahren während der Diktatur von Jean-Claude „Baby Doc“ Duvalier nach Haiti. Sie war gemeinsam unterwegs mit dem Schriftsteller Hubert Fichte (1935–1986). Die Reise war ein Teil eines langjährigen Rechercheprojekts zu afrodiasporischen Religionen.
„Out of Focus“ ist eine kollaborative Auseinandersetzung mit den in Haiti entstandenen Fotografien von Leonore Mau. Die Ausstellung sucht einen dekolonialen Umgang mit diesen Bildern und fragt danach, wie die Arbeit mit diesem Archiv dazu beitragen kann, das bis heute von Stereotypen geprägte Bild Haitis zu verändern.
Lenbachhaus, Luisenstr. 33, München
Di-So, feiertags 10-18 Uht, Do 10-20 Uhr, 4. November 2025 bis 15. Februar 2026
www.lenbachhaus.de

Helmut Newton. Polaroids
Die Ausstellung zeigt rund 100 Original-Polaroids, entstanden während Newtons legendärer Mode- und Porträtshootings. Spontan, direkt und voller Energie, gewähren diese Bilder einen faszinierenden Blick in sein künstlerisches Denken.
Kunstfoyer, Thierschplatz 6, München
tgl. 10-18 Uhr, Fr 10-20 Uhr, 15. Oktober 2025 bis 22. Februar 2026 (24./25. und 31.12. geschlossen)
www.versicherungskammer-kulturstiftung.de

Wolfgang Tillmans Passages Silencieux – selected works from the collection
Espace Louis Vuitton, Maximilianstr. 2a, München
Mo-Fr 12-19 Uhr, Sa 10-19 Uhr, 17. Oktober 2025 bis 14. März 2026
(Eröffnung Fr. 17. Oktober 2025, 19-21 Uhr)

Menschenbilder. Porträt- und Genrefotografien aus der Sammlung Dietmar Siegert
Meisterwerke der Neuen Pinakothek in der Alten Pinakothek. Die Neue Pinakothek verfügt über eine umfangreiche Sammlung von Fotografien des 19. Jahrhunderts aus Italien. Meist sind Landschaften und architektonische Monumente von Venedig bis Neapel die Motive. Doch bereits sehr früh spielt auch der Mensch eine wichtige Rolle – als Individuum oder als Vertreter einer bestimmten sozialen Schicht. Die Sammlungspräsentation bietet mit rund fünfzig Fotografien einen Einblick in dieses Thema, das in enger Wechselwirkung mit der Malerei der Zeit steht. Die Fotografien stammen aus der Sammlung Dietmar Siegert, die der Pinakotheks-Verein in Verbindung mit der Ernst von Siemens Kunststiftung und der Sparkassen-Finanzgruppe 2014 für die Neue Pinakothek erworben hat.
Alte Pinakothek, EG, Ostflügel, Barer Str. 27, München
Di-So 10-18 Uhr, Di/Mi bis 20 Uhr, 13. Oktober 2026 bis 31. Januar 2027
www.pinakothek.de