Fotoausstellungen in München

[Stand 24. Juni 2025] Die folgenden Fotoausstellungen in München (und Umgebung) kann man derzeit oder bald anschauen. Die Ausstellungen sind nach Enddatum sortiert. Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte immer nochmal auf der Website nachschauen, Ausstellungen können sich verschieben, verlängert werden oder ausfallen. Fragen und ggf. Terminhinweise bitte per Mail schicken an sg@goertz-fotografie.de.


MIND HOPPING – collective exhibition
Featuring works by Vladimir Antaki | Sonja Braas | Franck Christen | Mado Corm Mellerio | Elger Esser | Gilbert Hage | Les Indisciplinés (by Anthony Saroufim) | Rania Matar | Yvonne Lee Schultz | Stephen Waddell
Reisingerstraße 6 Rgb, München
Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr, bis 26. Juni 2025
www.galerietanit.com

Female Photoclub München: Common Ground 2025
Warum gibt es weiterhin so viele Klischees über das Alter und die Sexualität von Frauen? Wieso sind die Wechseljahre so wenig erforscht? Welchen Herausforderungen begegnen Menschen mit Migrationsgeschichte oder körperlicher Behinderung nach wie vor in unserer Gesellschaft? Und wieso steht die Thuja-Pflanze symbolisch für den deutschen Hang zur Monokultur?
In der Ausstellung „Common Ground“, die vom 5. bis 27. Juni 2025 auf dem Gelände des Bahnwärter Thiel zu sehen ist, werfen 20 Fotograf*innen des Female Photoclub München kontroverse gesellschaftliche Fragen auf. Sie alle haben sich in Einzelbildern oder Serien auf unterschiedlichste Art mit dem Ausstellungsthema auseinandergesetzt und es auf ihre Weise interpretiert – mal aufwühlend, mal berührend, mal provokant. Ihre Fotografien werden in großformatigen Prints im öffentlichen Raum auf dem Gelände des Kulturzentrums ausgestellt.
Bahnwärter Thiel, Tumblingerstr. 45, München
bis 27. Juni 2025 (Öffnungszeiten siehe Website: www.bahnwaerterthiel.de)
(Finissage: 27. Juni 2025, ab 18 Uhr)
femalephotoclub.com

Ann Lang „100 Portraits of Munich“
Die Künstlerin Ann Lang zeigt eine einzigartige Sammlung von 100 Menschen im Alter von 1 bis 100 Jahren mit faszinierenden Einblicken in die Vielfalt der Gedanken, Träume und Sorgen, die Menschen in München bewegen. Von den jüngsten Teilnehmern, die sich mit kindlicher Neugier und Entdeckerfreude die Welt erschließen, bis zu den ältesten, die auf ein langes Leben voller Erfahrungen zurückblicken, spiegelt diese Ausstellung die Bandbreite menschlicher Lebenserfahrungen wider.
Kulturzentrum Trudering, Foyer, Wasserburger Landstraße 32, München
Mo-Sa 10-20 Uhr, bis 29. Juni 2025
www.kulturzentrum-trudering.de

Susanne Junker „SO WHAT!“
Die Überblicksschau umfasst 30 Jahre künstlerischen Schaffens der Künstlerin und Fotografin Susanne Junker. Gezeigt werden ihre wichtigsten Werke von den Anfängen in den 1990er Jahren bis zu neuen, noch nie gezeigten Arbeiten.
Halle 1 – Raum für Kunst im Glaspalast, Beim Glaspalast 1, 86153 Augsburg
Di-So 10-17 Uhr, bis 6. Juli 2025
kunstsammlungen-museen.augsburg.de

Im Dialog: Ein fotografisches Gespräch zwischen Johanna Maria Fritz & Jürgen Schadeberg
Diese Ausstellung ist Teil der internationalen Ausstellungsreihe zum 100-jährigen Jubiläum der Leica Fotografie und setzt fotografische Positionen aus Vergangenheit und Gegenwart in einen bildlichen Dialog. Während Schadebergs Bilder das historische Bewusstsein schärfen und die gesellschaftlichen Umbrüche Südafrikas dokumentieren, lenkt Fritz den Blick auf gegenwärtige Krisenherde und deren Auswirkungen. 
Leica Galerie München, Maffeistraße 4, München
Mo-Fr 10-19 Uhr, Sa 10-18 Uhr, bis 12. Juli 2025
leica-camera.com

Kunst im Karrée 2025
84 GHz veranstaltet zum achtzehnten Mal die offenen Ateliers in Schwabing und der Maxvorstadt. Professionelle Künstler*innen öffnen ihre Türen und bringen so sich und ihre Kunst den Interessierten näher. Der Dialog und die zwanglose Begegnung zwischen Kunstschaffenden und Publikum stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Offenes Atelier-Wochenende in Schwabing und Maxvorstadt zwischen Schleißheimer-, Theresien-, Herzog- und Leopoldstraße.
Verschiedene Fotografen machen mit, siehe Website.
Eröffnung mit Straßenfest: Fr 11. Juli, ab 19 Uhr bei 84 GHz, Georgenstr. 84, München
Offene Ateliers: Sa/So12./13. Juli 2025, 12-20 Uhr
kunst-im-karree.de

Love, Maybe – Intimität und Begehren in der zeitgenössischen Kunst
Die Ausstellung widmet sich den Herausforderungen und Möglichkeiten, Liebe in der Gegenwartskunst ins Bild zu setzen. Im Zentrum stehen dabei Fotografien, multimediale Installationen und skulpturale Arbeiten aus Glas. Der Titel der Schau bezieht sich auf ein Gedicht der afroamerikanischenSchriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde die den modernen Mythos der romantischen Liebe einer radikalen Untersuchung unterzogen hat. Mit Love, Maybe werden zum ersten Mal beide Ausstellungsräumlichkeiten der Alexander Tutsek-Stiftung bespielt: die BlackBox und der neue BlackBox FirstFloor. Zu sehen sind u.a. Werke von Monica Bonvicini, Nan Goldin, Ren Hang und Paul Mpagi Sepuya.
Alexander Tutsek-Stiftung, BlackBox, Georg-Muche-Str. 4, München
So-Do und feiertags 12–18 Uhr, bis 17. Juli 2025
atstiftung.de

Wenzel Schürmann „Die Badenden von Andreas Hupp“‚
Kroatien, Sommer, Meer. Daumendicke Pinienäste, Andreas Hupp, Messer. Er schnitzt gekonnt skizzenhaft wirkende Miniaturen von Badenden. Mal grob, mal feiner, aber immer räumlich stimmig. 
Nacht, Zelt, Glas Wein. Hupp vollendet seine Skizzen im Schlaglicht einer von oben herabhängenden kleinen Lampe. Wie das pralle, fast senkrechte Licht der Mittagssonne.
Landshut, Atelier, in Gesellschaft vielen, wenige Zentimeter großen Badenden von Andreas Hupp. Kamera am Stativ, Wenzel Schürmann. Er empfindet mit seiner Lampe die Stimmung am Strand und im nächtlichen Zelt nach, fertigt mit äußerster Präzision hochauflösende Aufnahmen.
In der vielfachen Vergrößerung und dem Detailreichtum der Fotografien wird sichtbar, wie sich hier der Blick des Bildhauers und des Fotografen auf den Menschen treffen. Eine überraschende, interdisziplinäre Auseinandersetzung mit einem Thema, das Künstlerinnen und Künstlern von jeher beschäftigt hat.
Litvai Galerie für Fotografie, Altstadt 195a, 84028 Landshut
Do-Sa 14-17 Uhr, bis 19. Juli 2025
www.litvai-galerie.com

Die Unterlagen befinden sich im Zustand der Ablage
Poesie und Verwaltung aus dem Archiv des Künstlerverbundes im Haus der Kunst e.V.. Projekt zum Programm des Kulturreferates München »Stunde Null? Wie wir wurden, was wir sind«. Das Archiv enthält Quellen aus den Jahren 1948 bis heute: Korrespondenz, Protokolle, Unterlagen zu  An- und Verkäufen von  Kunstobjekten und zum Leihverkehr mit Privatsammlungen und Museen, Fotografien, Plakate und Kataloge zu Ausstellungen im Haus der Kunst seit 1949.
Acht Künstlerinnen und Künstler präsentieren Arbeiten zwischen historischer Faktenlage und künstlerischer Freiheit im Dialog mit erstmals öffentlich gezeigten, kommentierten Dokumenten und Artefakten aus dem Archiv. Mit Arbeiten von Albert Coers, Petra Gerschner, Esther Glück, Andreas Huber, Christoph Nicolaus und Rasha Ragab, Günter Nosch, Stefanie Unruh.
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, Katharina-von-Bora-Str. 10, München
Mo-Fr 10-20 Uhr, bis 25. Juli 2025 (verlängert)
www.kuenstlerverbund-hausderkunst.de

Lee Miller Photography
Mit ihren Fotografien hat Lee Miller eines der wichtigsten Dokumente der sogenannten Stunde Null in München geschaffen. Ihre Kriegsfotografien zeigen den amerikanischen Blick auf das Ende des Krieges in Europa. Die im Amerikahaus ausgestellten Arbeiten von Lee Miller beschränken sich nicht auf die Kriegsfotografie. Die gut vernetze Künstlerin war schon vor dem Krieg als Fotografin tätig. Begonnen hat ihre Karriere vor der Kamera, als Fotomodell in New York. Schon bald arbeitet sie selbst als Fotografin, unter anderem in Paris, New York und zeitweilig fotografierte sie auch in Ägypten. Dabei arbeitete sie langjährig für die britische und amerikanische Vogue. Die Ausstellung stellt die Künstlerin Lee Miller in den Vordergrund und zeigt Arbeiten aus ihren verschiedene Schaffensphasen.
Amerikahaus München, Karolinenplatz 3, München
Mo-Do 10-17 Uhr, Fr 14-18 Uhr, Sa 10-18 Uhr, bis 31. Juli 2025
www.amerikahaus.de

Kindheitsbilder – Fotografie und Erinnerung
Erinnerungen aus der Kindheit sind oft an Fotografien geknüpft. Hinter jeder Aufnahme steckt eine Geschichte. Dies war der Ausgangspunkt für das Fotoprojekt „Kindheitsbilder“ unter der Leitung von Barbara Donaubauer. Welche Gefühle, Sehnsüchte und Träume verbinden wir mit Bildern aus der Vergangenheit? Die Teilnehmenden präsentieren in der Ausstellung ihre persönlichen fotografischen Interpretationen und Erzählungen. Die gezeigten Arbeiten laden ein, ins Gespräch zu kommen – über Bindungen, Heimat, Vergänglichkeit und die Schönheit des Moments.
Die Ausstellung findet im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Senioren Volkshochschule statt.
Mit Unterstützung des Geschichtsvereins Hadern e.V.
Galerie Guardini90, Guardinistr. 90, München
Mo-Fr 9-12 Uhr, Do 17-19 Uhr, bis 31. Juli 2025
guardini90.de

Julia Smirnova: Between the Folded Horizons
Die Ausstellung „Between the Folded Horizons“ von Julia Smirnova erkundet, wie sich Räume, Orte und Erfahrungen entfalten und transformieren. Der Titel verweist auf die Mythologie des Skíðblaðnir, eines magischen Schiffes, das sich zusammenfalten und entfalten kann – ein Sinnbild für Bewegung, Wandel und die Vielschichtigkeit von Raum. Julia Smirnova arbeitet mit Fotografie, Objekten, Video und Klang und integriert Drahtskulpturen, sowie Fundobjekte in ihre Installationen.
arToxin Galerie, Kirchenstr. 23, München
Mi-Fr 13-19 Uhr, Sa 12-18 Uhr, 27. Juni 2025 bis 31 Juli 2025
(Eröffnung Do, 26. Juni 2025, 18-21Uhr)
www.artoxin.de

Breaking the walls, Dino appears.
Eine interdisziplinäre Gruppenausstellung kuratiert von Leiko Ikemura. Mit Arbeiten von Leiko Ikemura, Lina Bo Bardi, Martin Creed, Rudolf Finisterre, Günther Förg, Dan Graham, Tomie Ohtake, Philipp von Matt, Thomas Ruff, Thomas Schütte, Álvaro Siza, Thomas Struth, Chen Wei
Galerie Rüdiger Schöttle, Amalienstr. 41, München
Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr, bis 1. August 2025
www.galerie-schoettle.de

PINK – Eine Ausstellung über die Bedeutung der Farbe in Kunst und Alltag
Die Ausstellung PINK untersucht die symbolischen Bedeutungen der Farbe in der zeitgenössischen Kunst sowie deren gesellschaftliche Vereinnahmung. Für das queere Kunstduo „Eva & Adele“ ist die Farbe Politik. Die beiden haben rasierte Köpfe, treten in rosa- oder pinkfarbener Kleidung auf, identifizieren sich als genderqueer und überwinden binäre Geschlechterrollen. Nicht minder für die Bedeutung von Pink sind kulturelle Prägung, persönliche Vorlieben sowie Alteritätserfahrungen aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder des Glaubens. So speisen sich die gezeigten Kunstwerke aus Lebensentwürfen, subjektiver Welterfahrung, kulturellen Quellen sowie politischen Haltungen. Auch Vorstellungen über die Ausweitung des Bildrepertoires auf die Popkultur sowie unseren Alltag sind anzutreffen.
Umfangreiches Rahmenprogramm.
Pasinger Fabrik, August-Exter-Str. 1, München
Di-Sa 15-19 Uhr, So 14-18 Uhr, bis 3. August 2025
pasinger-fabrik.de

Civilization – Wie wir heute leben
Nie lebten mehr Menschen auf der Erde, nie war unser Einfluss auf den Planeten größer, nie waren wir enger vernetzt – unsere Gesellschaft wandelt sich immer rasanter. Die Ausstellung Civilization folgt den sichtbaren Spuren der Menschheit rund um den Globus aus dem Blickwinkel von über 100 international renommierten Fotograf:innen. Dabei beleuchtet sie eine Vielzahl von Aspekten unseres ausgesprochen komplexen Zusammenlebens – von den großen Errungenschaften der Menschheit bis hin zu unseren kollektiven Fehlern.
Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Theatinerstr. 8
tgl. 10-20 Uhr, bis 4. August 2025
www.kunsthalle-muc.de

Fragment of an Infinite Discourse
Gegenwartskunst aus dem Lenbachhaus, die Schenkung Jörg Johnen und die KiCo Stiftung.
U.a. Fotografie von Barbara Klemm, Helga Paris, Jeff Wall, Wade Guyton.
Lenbachhaus, Luisenstr. 33, München
Di-So, feiertags 10-18 Uht, Do 10-20 Uhr, bis 31. August 2025
www.lenbachhaus.de

Bruce Gilden – A Closer Look
Die Ausstellung hat Isabel Siben gemeinsam mit Bruce Gilden konzipiert: gezeigt werden 50 schwarzweiße Street- Fotografien, die seit 1969 u.a. auf Coney Island, in New York City, Haiti, Japan, Irland, London und Paris entstanden sind. Hinzu kommen 22 Groß-Porträts, die sogenannten „faces“, die mit ihrer Authentizität monumentale Power im Raum entfalten.
Bruce Gilden (*1946 in Brooklyn, New York) hat in den vergangenen 5 ½ Jahrzehnten die Straßen unzähliger Städte durchstreift und dort gearbeitet – seit 1998 als offizieller Magnum-Fotograf. Von Anfang an lenkt er seinen Blick auf die Peripherien, auf die prekären Realitäten, die die Gesellschaft gerne übersieht. Bildwürdig für ihn sind nicht die Stars, die Promis oder die selbsternannten Influencer. Er interessiert sich für die „underdogs“ und „misfits“ – für die Menschen am Rande der Gesellschaft, die bestenfalls vom streetworker oder von den Blaulichtorganisationen wahrgenommen werden. Aber Bruce Gilden ist kein Moralist.
Kunstfoyer, Theirschplatz 6, München
tgl. 10-18 Uhr, Fr 10-20 Uhr, bis 7. September 2025
www.versicherungskammer-kulturstiftung.de

Kathrin Linkersdorff: Microverse
Kathrin Linkersdorffs faszinierende, großformatige Werke bewegen sich zwischen Kunst und Wissenschaft. Mit Experimenten, in denen sie das Wesen und die Strukturen von Pflanzen erforscht, bewegt sie sich an der Schnittstelle zu Botanik und Mikrobiologie. So setzt sie gezielt Prozesse des Zerfalls in Gang, um die innere Struktur von Blüten freizulegen und diese dann in fotografischen Inszenierungen festzuhalten.
Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm
Mo-Sa 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, So 11-18 Uhr, 22. Juni bis So. 21. September 2025
stadthaus.ulm.de

On View – Begegnungen mit dem Fotografischen
Erstmalig präsentieren die Stiftung Ann und Jürgen Wilde und die Sammlung Zeitgenössische Fotografie und Zeitbasierte Medien ihre Bestände gemeinsam in einer Überblicksausstellung. Gezeigt werden Meilensteine der künstlerischen Fotografie des 20. und 21. Jahrhunderts – darunter ausgewiesene Kernstücke und jüngste Neuerwerbungen. Ausgehend von neusachlichen und dokumentarischen Positionen werden Themen wie Körper, Identität, Objekthaftigkeit, Zeit und Erzählung in zeitenübergreifenden Gegenüberstellungen in den Blick genommen. Die dialogischen, oftmals überraschenden Begegnungen machen das Medium als eine Kunstform sichtbar, die unsere visuelle Wahrnehmung und aktuelle Diskurse entscheidend prägt. Die Ausstellung „On View. Begegnungen mit dem Fotografischen“ versammelt auf 1200 qm Ausstellungsfläche etwa 250 Werke von mehr als 50 Künstler:innen. Kuratiert von Simone Förster und Franziska Kunze.
Pinakothek der Moderne, Saal 21-26, Barer Str. 40, München
Di-So 10-18 Uhr, Di/Mi 10-20:30 Uhr, 4. Juli bis 12. Oktober 2025
(Eröffnung Do, 3. Juli, 19 Uhr)
www.pinakothek.de

Merci Maman. Straßenfotografie in Mali
Die Sonderausstellung Merci Maman. Straßenfotografie in Mali widmet sich den sogenannten Sotramas von Bamako. Wie kein anderes Verkehrsmittel prägen diese bunt bemalten Kleinbusse das Gesicht der pulsierenden Hauptstadt Malis. Benannt nach der 1978 gegründeten »Societé du Transport Mali«, sind sie nicht nur das beliebteste und günstigste Fortbewegungsmittel in einer der am schnellsten wachsenden Metropolen Afrikas, sondern verkörpern auch ein faszinierendes kulturelles Phänomen.
Mittels zeitgenössischer Straßenfotografie lädt Merci Maman ein, die farbenfrohe Welt der Sotramas aus einer malischen Perspektive zu betrachten: Im Mittelpunkt stehen circa 60 Arbeiten von Seydou Camara, Monique Dena, Abdoul Karim Diallo, Sidiki Haidara und Anna N‘Diaye, die eigens für die Ausstellung angefertigt wurden. Als Mitglieder des Kollektivs Yamarou setzen sie sich seit Jahren mit dieser einzigartigen Kunstform auf Rädern auseinander. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebildertes Booklet.
Museum Fünf Kontinente, Maximilianstr. 42, München
Di–So, 9.30–17.30 Uhr, bis 16. November 2025
www.museum-fuenf-kontinente.de

New Face for Leprosy
Die Fotoausstellung „New Face for Leprosy“ ist in den Räumen der Hochschulambulanz des Münchner Tropeninstituts zu besichtigen. Das Projekt wurde von der international anerkannten Lepra-Expertin Professorin Diana Lockwood von der London School of Hygiene and Tropical Medicine sowie dem britischen Fotografen Tom Bradley initiiert und verfolgt das Ziel, ein positiveres Bild von Menschen mit Lepra zu vermitteln. Die Ausstellung wurde bereits im House of Lords des britischen Parlaments gezeigt und ist nun erstmals in Deutschland am Tropeninstitut zu sehen.
Institut für Infektions- und Tropenmedizin, Hochschulambulanz, Leopoldstr. 5, München
Mo-Fr 8-11 Uhr, Mi/Do auch 15:30-19:30 Uhr, bis 30. November 2025
www.lmu-klinikum.de

Out of Focus. Leonore Mau and Haiti.
Die Fotografin Leonore Mau (1916–2013) reiste in den 1970er Jahren während der Diktatur von Jean-Claude „Baby Doc“ Duvalier nach Haiti. Sie war gemeinsam unterwegs mit dem Schriftsteller Hubert Fichte (1935–1986). Die Reise war ein Teil eines langjährigen Rechercheprojekts zu afrodiasporischen Religionen.
„Out of Focus“ ist eine kollaborative Auseinandersetzung mit den in Haiti entstandenen Fotografien von Leonore Mau. Die Ausstellung sucht einen dekolonialen Umgang mit diesen Bildern und fragt danach, wie die Arbeit mit diesem Archiv dazu beitragen kann, das bis heute von Stereotypen geprägte Bild Haitis zu verändern.
Lenbachhaus, Luisenstr. 33, München
Di-So, feiertags 10-18 Uht, Do 10-20 Uhr, 4. November 2025 bis 15. Februar 2026
www.lenbachhaus.de